Die Sprache der Gewinner. Teil 1: Wie rede ich mit mir?

In den letzten beiden Beiträgen zum Thema Kommunikation ging es um kleine Formulierungen, die in der Kommunikation mit anderen einen enormen Unterschied machen. Ohne Zweifel.

Nun kommen zwei weitere Dimensionen hinzu:

Der wertschätzende Umgang mit sich selbst

& Eine starke Kommunikation nach innen und außen.

Von morgens bis abends reden wir mit uns selbst. Man schätzt, dass ein Mensch etwa 50.000 Gedanken pro Tag hat – ein echter Nonstop-Monolog. Die meisten Gedanken sind vielleicht durchaus freundlich oder neutral, viele haben jedoch einen enormen Einfluss auf unsere Selbstwahrnehmung.

Immer wenn wir uns selbst Dinge sagen wie beispielsweise:

  • „Ich bin so vergesslich.“
  • „Ich bin ein Versager.“
  • „Ich bin nicht liebenswert.“
  • „Ich bin unattraktiv.“
  • „Ich muss mich vor anderen beweisen.“
  • „Ich bin ein schlechter Mensch.“

…schaden wir uns damit selbst. 😩

Es gibt einen Spruch, an den ich mich immer wieder erinnere, wenn ich schlecht über mich denke, und der geht so:

„Sprich nicht schlecht über dich selbst, denn der Krieger in dir hört deine Worte und verliert dadurch an Kraft.“

– Marianne Williamson

Da ist viel dran, denn wir sind, was wir denken. Und wir kultivieren diese Art des Denkens in uns.

 

Doch wie sollte ich mit mir sprechen? 🤔

Entspannter, realistischer und mit mehr Selbstliebe.

Ich kann von mir sagen, dass ich echt gut darin bin, mich anzuzweifeln und zu hinterfragen. Ein Trick, der mir unglaublich geholfen hat, ist der „Gelassenheitstanz“, den ich von einem der renommiertesten Psychologen in Deutschland, Professor Gunther Schmidt, gelernt habe.

Er empfiehlt, sich bereits am Morgen auf den Tag und mögliche Fehler vorzubereiten. So kann man den Antreiber oder Perfektionisten in uns bereits im Voraus informieren, was heute auf ihn zukommt.

Es funktioniert so:

Man stellt sich vor einen Spiegel und sagt sich folgende drei Sätze:

  • „Auch heute werde ich wieder irgendwo versagen.“
  • „Auch heute werde ich meinen Ansprüchen nicht gerecht werden.“
  • „Auch heute werde ich es nicht voll und ganz bringen.“

Klingt verrückt und so kommt man sich die ersten Male auch vor. Doch die Wirkung ist phänomenal. Mich entspannt das einfach, denn es erinnert mich daran, dass Fehler dazugehören und die eigenen Ansprüche oft unrealistisch oder unfair gegenüber sich selbst sind.

Niemand muss perfekt sein, das ist eine Burnoutfalle!

Fortsetzung in Teil 2…

Liebe Grüße 🖖 Sven 

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